Husaren sind eine Truppengattung der leichten Kavallerie. Ihre Ursprünge liegen vor allem in Ungarn, Kroatien, Rumänien und Serbien. Eine Besonderheit bildeten im 18. Jahrhundert die Kammerhusaren, die mancherorts als persönliche Diener eines Fürsten (bspw. Friedrich der Große) zu dessen sogenannter Kammer gehörten.
Charakteristisch für das Erscheinungsbild der Husaren sind eine mit Verschnürungen auf der Brust besetzte Uniformjacke (Dolman bzw. Attila) und eine ähnliche, mit Pelz besetzte Überjacke (Mente).
Ursprünglich handelte es sich bei den Husaren um ein ungarisches Aufgebot zu Pferd. Später wurden auch in anderen europäischen Ländern Husarenregimenter errichtet, in Preußen erstmalig im Jahre 1721. Unter Friedrich dem II. wurde die Anzahl der Regimenter Mitte des 18. Jahrhunderts vergrößert. Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges waren die „Schwarzen Husaren“ die Leibgarde des Deutschen Kaisers.
Die heutigen Husarenuniformen sind auf den ‘Dolman’ bzw. ‘Attila’ zurückzuführen. Es handelt sich um einen mit querlaufenden weißen, silbernen, schwarzen oder goldenen Schnüren und Knöpfen besetzten Rock, zum Teil mit Pelz verbrämt. Die Husarenmütze ist eine hohe Kopfbedeckung mit Pelzbesatz, Fangschnüren und einem farbigen Beutel. Der für die Husaren charakteristische Säbel wich in Deutschland 1889 der Einheitswaffe der Kavallerie, dem Degen.
Im Gegensatz zu ihren militärischen Vorläufern gehören heute fast alle Husaren zum Fußvolk.
Husaren im Osterather Regiment
Die Husaren bilden das 3. Historische Bataillon in Osterath. Sie gibt es in vielen verschiedenen Farben zu bestaunen und ist seit jeher im Regiment vertreten.