Die Schill’schen Offiziere gehörten zum Husarenregiment des Major Ferdinand von Schill, einer der vielen Patrioten im preußischen Heer, die sich mit der Herrschaft Napoleons nicht abfinden wollten. Im Jahr 1809 zog er mit seinem Husarenregiment von Berlin in das von Napoleon gegründete Königreich Westfalen, um dort eine Erhebung gegen Napoleon kämpferisch zu unterstützen. In mehreren Schlachten wurde das Regiment aber von den mächtigen französischen Truppen und ihren Verbündeten besiegt und nach Stralsund vertrieben. Während von Schill dort im Straßenkampf am 31.05.1809 fiel, wurden elf seiner Offiziere von den französischen Siegern gefangen genommen und über Braunschweig, Kassel, Mainz und über mehrere französischen Festungen in die Festung Wesel gebracht. Hier sind sie durch ein französisches Militärgericht zum Tode verurteilt und am 16.09.1809 erschossen worden. Ihr Mut und ihr heroischer Kampf gegen Fremdherrschaft, Vorherrschaft und Unterdrückung sind bewundernswert und in die Geschichte eingegangen. Sie können auch heute noch als beispielhaft für viele unterdrücke Völker anerkannt werden.
Für sie paßt der Satz auf dem Denkmal auf Major von Schill’s Grab:
„Großes erstrebt zu haben, ist groß“